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Globale Ernährungskrise und Düngemittel: die Schlüsselrolle der chemischen Innovation

Globale Ernährungskrise und Düngemittel: die Schlüsselrolle der chemischen Innovation

12. Mai 2025

Der Krieg in der Ukraine hat eine globale Ernährungskrise ausgelöst, die über den Mangel an Getreide hinausgeht: Er hat die Versorgung mit Düngemitteln ins Wanken gebracht – ein zentrales Element der modernen landwirtschaftlichen Produktion. Vor dem Konflikt stellten Russland und Belarus gemeinsam etwa 33 % der weltweiten Kaliumexporte, ein wesentlicher Bestandteil von Düngemitteln. Zudem war Russland für 15 % des weltweiten Handels mit Stickstoffdüngern und 12 % mit Phosphatdüngern verantwortlich [USDA, 2023].

Internationale Sanktionen, Handelsunterbrechungen und steigende Erdgaspreise – entscheidend für die Ammoniaksynthese – haben eine perfekte Sturmfront ausgelöst. Zwischen 2021 und 2022 haben sich die Preise für Harnstoff verdoppelt und historische Höchstwerte erreicht.

Diese Situation hat Landwirte in Entwicklungsländern besonders hart getroffen. In Afrika beispielsweise ging der Einsatz von Düngemitteln zwischen 2021 und 2022 um 14 % zurück, bedingt durch steigende Preise und Lieferengpässe [IFPRI, 2023]. Der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank warnte, dass dieser Mangel zu einem Rückgang der Nahrungsmittelproduktion auf dem Kontinent um 20 % führen könnte [Foreign Policy, 2022].

In direkter Folge ist die Ernährungsunsicherheit drastisch angestiegen. Die UNO schätzt, dass bis zu 50 Millionen Menschen in 45 Ländern aufgrund der durch den Krieg verschärften Ernährungskrise von Hunger bedroht sind [WFP, 2023].

Chemische Lösungen gegen die Knappheit

Die Chemie steht an der Spitze der Entwicklung effizienterer und nachhaltigerer Düngemittel – entscheidend, um der weltweiten Knappheit zu begegnen und die landwirtschaftliche Produktivität zu sichern. Zu den wichtigsten Fortschritten gehören:

  • Düngemittel mit kontrollierter Freisetzung:

Dank biologisch abbaubarer Polymere und intelligenter Beschichtungen werden Nährstoffe je nach Bodenbedingungen und Pflanzenbedarf schrittweise freigesetzt. Dies reduziert die Anzahl der Ausbringungsvorgänge, verbessert die Aufnahme und verringert die Auswaschung.

  • Bio-Düngemittel und organomineralische Formulierungen:

Stickstofffixierende oder phosphorlösende Mikroorganismen werden eingesetzt, um den Einsatz chemischer Düngemittel zu reduzieren. Zudem verbessert die Kombination aus mineralischen Nährstoffen und stabilisierter organischer Substanz die Bodenfruchtbarkeit und -struktur.

  • Sauberere Produktion durch neue Katalysatoren:

Die Ammoniaksynthese – entscheidend für Stickstoffdünger – wird mit Katalysatoren optimiert, die bei niedrigeren Temperaturen und Drücken arbeiten. Es wird zudem an der Herstellung von „grünem Ammoniak“ aus erneuerbaren Energien mittels elektrochemischer oder Plasmaverfahren geforscht, die das traditionelle Haber-Bosch-Verfahren teilweise ersetzen könnten.

Diese Fortschritte ermöglichen nicht nur die Herstellung erschwinglicherer und wirksamerer Düngemittel, sondern auch lokale Lösungen in besonders betroffenen Regionen.

Das Engagement von CymitQuimica für Innovation bei Düngemitteln

Bei CymitQuimica unterstützen wir aktiv Forscher und Unternehmen bei der Entwicklung nachhaltigerer und effizienterer Düngemittel, indem wir die Schlüsselverbindungen bereitstellen, die diese Innovation ermöglichen. Wir bieten eine breite Palette an spezialisierten KatalysatorenPolymeren und Verbindungen für Bio-Düngemittel – essenziell sowohl für die Forschung als auch für fortschrittliche Formulierungen. Unser Ziel ist es, den Zugang zu diesen Materialien in einer kritischen Phase der globalen Ernährungssicherheit zu erleichtern und durch Chemie zu Lösungen beizutragen, die Knappheit bekämpfen und die Produktivität steigern.